Anti-Diskriminierung


Wir setzen uns für eine wirksame Antidiskriminierungspolitik ein und verstehen darunter eine weitere und verstärkte Förderung von Antidiskriminierungsprojekten in Köln. Weiterhin setzen wir uns für die Entwicklung und Umsetzung eines Gesamtkonzepts kommunaler Antidiskriminierung ein.

Die Wahrung der Rechte und die Gleichheit der Möglichkeiten aller Menschen ist eine der wichtigsten Aufgaben, der sich unsere Stadt, die Politiker und alle Kölner Bürger zu stellen haben.

Menschen oder Gruppen, die in unserer Gesellschaft diskriminiert werden:

Minderheiten:

  • Migranten, Menschen anderer Herkunft, kulturellen Hintergrunds oder anderer Hautfarbe

  • Menschen mit Behinderung oder Handicap

  • Lesben, Schwule, Transgender und Bisexuelle

  • Menschen, die wegen ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung diskriminiert werden

  • Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger, sozial Schwache und Obdachlose

Darüber hinaus diskriminierte Gruppen:

  • Frauen

  • Kinder und Jugendliche

  • Senioren und Menschen mit Handicap

 

Kontakt

zur AG-Anti-Diskriminierung

 

 

Eine allgemeine Forderung, die alle benachteiligten Gruppen betrifft:

  • Einrichtung eines öffentlichen Büros für Menschenrechte und Minderheiten, das außerdem kostenlosen Rechtsbeistand und -beratung anbietet


Minderheiten

 

Die vielen Minderheiten in Köln haben unsere Stadt über Jahrtausende mitgeprägt, dies sollte zum Nutzen aller Bürger auch in Zukunft so bleiben. Die Stadt Köln hat die Pflicht die ethnischen und gesellschaftlichen Minderheiten zu unterstützen und integrieren. Wir fordern den Abbau aller Regelungen, Vorschriften und Gesetze ein, die Minderheiten diskriminieren. Die Verwaltung hat diese Gruppen nach ihren Möglichkeiten zu unterstützen, damit diese nicht als Randgruppe der Gesellschaft angesehen werden, darüber hinaus sollten auch alle städtischen Unternehmen als gutes Beispiel angewiesen werden die kulturellen bzw. gesellschaftlichen Anliegen von Minderheiten zu fördern. Alle Kindergärten und Schulen sollen integrativ ausgerichtet sein, somit haben bereits Kinder und Jugendliche einen selbstverständlicheren Umgang mit der Vielfalt in unserer Gesellschaft.

 

 

 

 

 

Unsere Vorschläge und Forderungen

  • Die Schaffung eines Forums, in dem Minderheiten gemeinsam für ihre Rechte kämpfen - ein Forum, in dem eine neue Solidarität zwischen allen Minderheiten geschaffen wird, um sie nicht mehr in Konkurrenz gegeneinander auszuspielen zu können.

  • Erweiterung des aktiven und passiven Wahlrechts auf alle Nationalitäten, auf Ausländische Mitbürger, die bereits eine gewisse Zeit in der Stadt leben

  • Anhörung des Ausländerbeirates bei allen Entscheidungen, die Migranten oder wichtige Mehrheiten in der Stadt betreffen, solange das Wahlrecht noch nicht verwirklicht ist.

  • Integration von Menschen aller Kulturen in öffentliche Ämter und in die Kölner Polizei

  • Einrichtung kostenloser Sprachkurse in den Volkshochschulen für Einwanderer.

  • Einrichtung eines öffentlichen Anti-Diskriminierungbüros, das außerdem kostenlosen Rechtsbeistand und -beratung anbietet. Im Kölner Stadtgebiet darf niemand wegen seiner Herkunft, seiner Nationalität, seiner Hautfarbe, seines Geschlechtes oder seiner sexuellen Orientierung, seiner körperlichen Gegebenheiten bevorzugt oder benachteiligt werden.

 
  • Förderung der Integration und des Zusammenlebens von Minderheiten durch einen gemischten Bauplan (Sozialwohnungen/ Eigentumswohnungen). Verhinderung von Gettoisierung (wie in Chorweiler oder Meschenich). Hierzu gehört auch ein barrierefreies Bauen für Menschen mit Handicap und Senioren.

  • Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse (bzw. Einwirken der Stadt auf Firmen, in diesem Punkt mehr Flexibilität zu zeigen).

  • Angleichung der Leistungssätze von Asylbewerbern auf das Niveau der Sozialhilfe und den "Lebensmittelkorb" (derzeit nur bei 2/3). Leistungen für Asylbewerber müssen in Geld ausgezahlt werden, nicht in Naturalien, die nicht ihren Gewohnheiten oder Bedürfnissen entsprechen.

  • Menschenwürdige Unterbringung, Betreuung und Beratung in Kölner Asylbewerberheimen, mit der Möglichkeit, den Wohnort im Stadtgebiet frei wählen zu können.

Wir freuen uns über weitere Vorschläge im Online-Forum und eine rege Teilnahme am Experiment Demokratie II im Oktober!

 

mehr zum Experiment Demokratie:

 

offenes Bürgerforum Köln – online

das nächste Bürgerforum "EXPERIMENT DEMOKRATIE II."

findet statt, Ende Oktober 2004 (bitte Datum per Mail erfragen!)

im Bürgerzentrum Ehrenfeld

Venloer Str. 429 (U-Bahn 3, 4, 13, Haltestelle "Venloer Str. / Gürtel")

Kommt zahlreich und bringt außer Engagement auch eure Freunde mit!